Da in Italien und Deutschland zurzeit wegen Corona keine Judoturniere stattfinden, besuchten eine stattliche Anzahl ausländischer Clubs das nationale Judoturnier in Oensingen, das ohnehin mit zahlreichen Schweizer Judokas schon immer sehr gut besetzt ist. Besonders wertvoll ist die Rangierung von Sandra Kühne in der Kategorie U18, da sie für das nationale Ranking zählt.

Bronzemedaille und Rankingpunkte bei den U18

Sandra Kühne startete mit einer Niederlage gegen die routinierte deutsche Judokämpferin Baur ins Turnier. Trotz der Niederlage kämpfte sie danach fokussiert und entschied die nächste Begegnung gegen die Schweizerin Flubacher mit einer Würgetechnik für sich. Gegen die Italienerin Di Michele setzte sie am Boden mehrmals zur selben Würgetechnik an, konnte sich aber wegen guter Verteidigung nicht durchsetzen. Ein erfolreicher O-uchi-gari brachte ihre Gegnerin zu Fall und Kühne erhielt einen halben Siegpunkt. Nach einem misslungenen Angriff ihrer Kontrahentin setzte Kühne am Boden wiederum zur Würgetechnik an, worauf ihre Gegnerin sich geschlagen geben musste. Sandra Kühne verdiente sich damit die Bronzemedaille und 4 Rankingpunkte.

Anfang Dezember organisierte der Judo und Ju-Jitsu Verein Gommiswald das traditionelle Klausturnier. Vor der Preisverleihung schauten der Samichlaus und der Schmutzli in der vollen Festwirtschaft vorbei.

Durchführung trotz Pandemie

Die Organisatoren des Anlasses wie auch die Judo-Schüler freuten sich sehr, dass das Klausturnier dieses Jahr trotz Pandemie durchgeführt werden konnte, was im letzten Winter leider nicht der Fall gewesen war.

Am Morgen startete der Anlass mit einem gemeinsamen Einlaufen der vier- bis zwölfjährigen Judokas. Gut aufgewärmt wurden die Teilnehmer in Gruppen mit dem Ältesten als Chef eingeteilt. Nachdem die Mannschaften verschiedene Disziplinen wie Parcours, Fallen, Schubkarre stossen, fliegender Teppich, Seil springen, Seil ziehen und Werfen absolviert hatten, begannen die Mannschaftskämpfe. Lautstark feuerten die Teams ihre Kämpfer an und gaben wertvolle Tipps. Angetrieben durch die Mannschaft wuchs manch einer über sich hinaus. Die zahlreich erschienen Eltern spendeten immer wieder Beifall.

Am letzten Wochenende fanden in Biel die Judo Schweizereinzelmeisterschaften statt.
Mit von der Partie waren in der Kategorie U18 Sandra Kühne und Sarina Kaufmann von der Judo und Ju-Jitsu Schule Gommiswald.

Nach einer langen verletzungsbedingten Wettkampfpause konnte Kühne erst im Oktober wieder uneingeschränkt trainieren. Dass die kurze Vorbereitungszeit optimal in den Trainings genutzt wurde, zeigte sich bereits in der ersten Begegnung gegen ihre Gegnerin aus dem Wallis. Kühne begann den Kampf offensiv, erzielte mit Uchi-mata (Schenkelwurf) und kurz darauf mit Tani-otoshi (Talfallzug) zwei Waazari und verliess die Matte als Gewinnerin. Im Halbfinal über lies Kühne ihrer Kontrahentin aus der Romandie die Initiative, wurde prompt mit einem Uchi-mata geworfen und verlor die Begegnung um den Finaleinzug. Somit war Kühne direkt für den Kampf um den dritten Rang gesetzt, den sie mit einem gekonterten Uchi-mata für sich entschied.

Zweimal Gold  für Gebrüder Strobel

Sören Strobel (U13) begann seine Kämpfe agil und störte seine Kontrahenten mit den Füssen. Dadurch brachte er sie aus dem Gleichgewicht und konnte sie anschliessend werfen oder im Festhaltegriff am Boden kontrollieren. Im zweiten Kampf fegte er seinen Gegner buchstäblich von den Füssen. Verdient belegte er mit drei Siegen Platz eins.

Sein jüngerer Bruder Dominik Strobel (U9) variierte geschickt mit Würfen nach hinten und nach vorne, je nachdem wie sein Gegner zog oder stiess, was in dieser Alterskategorie lange nicht allen Judokas gelingt. So konnte er seine drei Begegnungen überlegen mit der Höchstwertung Ippon gewinnen.

 

Am nationalen Judoturnier in Weinfelden starteten am letzten Wochenende Judokas aus Deutschland, Österreich und der ganzen Schweiz, unter ihnen auch neun Gommiswalder. Erstmals wurden an einem Judoturnier alle ab 15 Jahren nur mit Zertifikat eingelassen. Für die jüngeren Gommiswalder war es Corona bedingt das erste Turnier in dieser Saison. Für sie war das Ziel, Wettkampferfahrung zu sammeln.